EULAR Empfehlung zur Behandlung der RA mit synthetischen und biologischen DMARDs
Dieser europäische Konsens zum Management der RA mit DMARDs, Glucocorticoiden sowie zu Strategien mit dem Ziel, optimale Resultate für den Patienten zu erreichen, sind für Rheumatologen, Patienten und andere Interessenvertreter gedacht. Sie sind sowohl evidenz-basiert als auch durch Expertenmeinung bestätigt.
Die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) wird vermutlich von Rheumatologen unterschiedlich gehandhabt. Z. Zt. stehen auch keine klaren, einvernehmlichen internationalen Empfehlungen zur Verfügung.
Unter Federführung von Josef Smolen sind in dieser Arbeit Empfehlungen zur Behandlung der RA mit synthetischen und biologischen DMARDs sowie Glukokortikosteroiden, die ebenfalls zu den Therapiestrategien gerechnet werden, zusammengestellt worden. Ökonomische Betrachtungen wurden ebenfalls einbezogen.
Grundlage bilden fünf systematische Literaturreviews, die zu den Themen: DMARDs, Biologika, Glukokortikosteroide, Therapiestrategien und ökonomische Aspekte durchgeführt wurden.
Die aus diesen Recherchen hervorgegangenen Indizien wurden diskutiert und als Expertenmeinung in einem Delph-ähnlichen Prozess zusammengefasst. Es wurden 15 Empfehlungen entwickelt. Die vorrangige Prinzipien sind :
• Rheumatologen sind die Spezialisten, von denen die Patienten mit RA
in erster Linie betreut werden sollten
• Die Behandlung der Patienten sollte die beste Versorgung zum Ziel haben
und auf einer gemeinsam getroffenen Entscheidung zwischen Rheumatologe
und Patienten basieren.
• Die RA ist eine kostenintensive Erkrankung sowohl im Hinblick auf die
medizinischen Kosten als auch die Folgekosten. Beide Fakten sollten durch
den behandelnden Rheumatologen berücksichtigt werden.
In dieser Tabelle finden Sie die 15 Empfehlungen. Aus diesen Empfehlungen wurde der folgende Algorithmus gebildet. Außerdem wurde die Kosteneffizienz der einzelnen Behandlungsstrategien untersucht.
Diese EULAR Empfehlungen wurden durch Mitglieder einer Task-Force aus 12 europäischen Ländern und den USA entwickelt. Sie sind für Rheumatologen in Europa und anderswo gedacht, auch wenn man sich bewusst ist, dass nicht alle Medikamente überall, bzw. auch einige Medikamente noch nicht in Europa zugelassen waren, als die Task-Force sich mit der entsprechenden Literatur befasste.
Literatur und Link
EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease-modifying antirheumatic drugs
Josef S Smolen1,2, Robert Landewé3, Ferdinand C Breedveld4, Maxime Dougados5, Paul Emery6, Cecile aujoux-Viala5,7, Simone Gorter3, Rachel Knevel4, Jackie Nam6, Monika Schoels2, Daniel Aletaha1, Maya uch6, Laure Gossec5, Tom Huizinga4, Johannes W J W Bijlsma8, Gerd Burmester9, Bernard Combe10, Maurizio Cutolo11, Cem Gabay12, Juan Gomez-Reino13, Marios Kouloumas14, Tore K Kvien15, Emilio Martin-Mola16, Iain McInnes17, Karel Pavelka18, Piet van Riel19, Marieke Scholte14, David L Scott20, Tuulikki okka21, Guido Valesini22, Ronald van Vollenhoven23, Kevin L Winthrop24, John Wong25, Angela Zink26, Désirée van der Heijde4
Ann Rheum Dis doi:10.1136/ard.2009.126532, Published Online First 5 May 2010
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