Eine Impfung kann gegen Lungenentzündung schützen
Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 800.000 Menschen an einer Lungenentzündung - rund 80 Prozent bakteriell bedingt. Menschen mit einer schwachen Immunabwehr können sich mit einer Impfung schützen.
Doch nach Angaben der Barmer GEK sind gerade einmal 30 Prozent der Senioren zwischen 65 und 79 Jahren gegen Pneumokokken geimpft. Dabei können diese Bakterien eine Lungenentzündung auslösen, die tödlich verlaufen kann. Daher rät die Krankenkasse, vor dem Start der nasskalten Jahreszeit auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten. Vor allem für ältere Menschen kann die Impfung sinnvoll sein.
Mit der Diagnose Lungenentzündung werden jedes Jahr mehr Menschen ins Krankenhaus eingeliefert als nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Zehn Prozent der Betroffenen müssen sogar auf der Intensivstation behandelt werden. Oft sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem betroffen. Dazu zählen jedoch nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder. Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes Mellitus oder neurologische Erkrankungen begünstigen die Entstehung einer Lungenentzündung.
Typische Symptome für eine Lungenentzündung sind schnell ansteigendes Fieber, Schüttelfrost und Husten, ein allgemeines Schwächegefühl und Atembeschwerden. Bei älteren Menschen kann eine Lungenentzündung komplett atypisch verlaufen, was die Diagnosestellung erschwert. Der Patient kann verwirrt sein oder er befindet sich in einer Art Dämmerzustand. Auch der Anstieg des Fiebers muss nicht immer so drastisch sein.