Ein schöner Sonntag: Bis abends wares es 833 E-Mails
Noch tragen wir es mit Fassung und Geduld. Allerdings ist es die Frage, wie lange es unser Server noch mitmacht.
Sobig ist ein erfolgreicher Virus. Das kann man jetzt schon sagen. In China sollen inzwischen 20 Millionen Computer befallen sein. Und über das Wochenende mußte die New York Times "aus unerklärlichen Gründen" für eine Zeit lang ihren Computer stillegen.
Leider (oder eigentlich zum Glück) scheint auch rheuma-online in vielen outlook-Adressbüchern zu stehen. So gehört unsere E-Mail-Adresse zu denen, die von diesem Wurm-Virus besonders oft für seine Weiterverbreitung mißbraucht werden. Mit dem Ergebnis, daß wir außerordentlich unfreiwillig zum Empfänger dieser vielen Mails werden, die vorne alle sehr einheitlich beginnen, nämlich mit der Markierung unseres Virenscanners [VIRUS] und danach mit sehr originellen Betreffs wie:
"My details"
"Approved"
"Your application"
"Re: that movie"
"Thank you"
und was die Welt so im Postfach nun einfach mal alles braucht.
Was uns erstaunt: Es ist kaum zu fassen, wieviele Menschen in dieser Welt offensichtlich fröhlich im Internet tätig sind und fleißig mailen und dabei - dies zeigt der "Erfolg" von Sobig ganz eindeutig - anscheinend entweder überhaupt kein Virenschutzprogramm haben oder eines von vor einem Jahr oder von vor einigen Monaten oder von vor letzter Woche.
Was viele anscheinend noch nicht begriffen haben:
Ein Virenschutzprogramm ist so alt wie die Zeitung von gestern, wenn man es nicht ständig aktualisiert!
Es reicht nicht, sich nur ein solches schönes Programm zu kaufen und zu installieren. Man muß es extrem regelmäßig, am besten mindestens einmal in der Woche, aktualisieren. Was bei den Programmen in der Regel online geht und im Kaufpreis inbegriffen ist.
Wäre wirklich noch einmal eine Bitte an alle, auch im Interesse aller anderen User und auch im Hinblick auf zukünftige Viren!
Wir haben gestern abend angesichts der hereinschwappenden Fülle von E-Mails kurz überlegt, ob wir unsere E-Mail-Adresse kurz schließen sollten, haben dann aber entschieden, daß wir dies unseren Usern nicht antun können und wollen.
Bei der großen Zahl der Mails, die wir täglich zu entsorgen haben, kann es allerdings passieren, daß die eine oder andere mit unter die Räder gerät, die wir eigentlich gerne empfangen und gelesen hätten.
Wir bitten in diesen virulenten Zeiten um Nachsicht.