Editorial vom September 2003
Rheumatologischer Frühling im beginnenden Herbst Meteorologisch, so stand es am 1. September in der Rheinischen Post, ist der Sommer vorbei. o.k., auch wenn der Altweibersommer seine ganz besonderen Reize hat, wir wollen uns über den Sommer in diesem Jahr weiß Gott nicht beklagen. Wenn es nach mir ginge, könnte ich ihn nächstes Jahr noch einmal genauso haben. In der Rheumatologie hingegen, so unser Eindruck aus den letzten Wochen, hat der Frühling gerade begonnen.
Rheumatologischer Frühling im beginnenden Herbst
Meteorologisch, so stand es am 1. September in der Rheinischen Post, ist der Sommer vorbei.
o.k., auch wenn der Altweibersommer seine ganz besonderen Reize hat, wir wollen uns über den Sommer in diesem Jahr weiß Gott nicht beklagen. Wenn es nach mir ginge, könnte ich ihn nächstes Jahr noch einmal genauso haben.
In der Rheumatologie hingegen, so unser Eindruck aus den letzten Wochen, hat der Frühling gerade begonnen.
Noch nie gab es innerhalb von so kurzer Zeit so viel bahnbrechende Neuigkeiten aus der Forschung, und noch nie wurden innerhalb von so kurzer Zeit so viele neue Medikamente zugelassen, wie wir es in den letzten Monaten erlebt haben.
Der furiose Start in die neuen therapeutischen Möglichkeiten in der Rheumatologie wurde bereits im Dezember 2002 mit der Zulassung von Enbrel für die Therapie der Psoriasis-Arthritis eröffnet. Im Mai folgte die Zulassung von Remicade für den M. Bechterew. In diesem Monat wird mit der Zulassung von Adalimumab die Zulassung eines weiteren TNF-alpha-Blockers für die Therapie der rheumatoiden Arthritis erwartet. Und in den USA ist gerade ganz aktuell auch Enbrel für die Therapie des M. Bechterew zugelassen worden.
Und eine weitere positive Botschaft für Patienten mit Psoriasis-Arthritis: Es ist damit zu rechnen, daß Arava bald auch eine Zulassungserweiterung für die Therapie dieses Krankheitsbildes bekommt.
Für die deutsche Rheumatologie wird es im September als besonderes Highlight den alljährlichen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie geben. Dieses Jahr findet er vom 3. bis zum 6. September in Frankfurt am Main statt. Wir werden von dort berichten.
Ein weiteres wichtiges Datum ist der 27. September, der Tag des Bechterew-Kranken. Dieses Jahr steht er unter dem Motto: „Morbus Bechterew kann ins Auge gehen“ und wird sich thematisch in erster Linie mit den Augenbeteiligungen bei M. Bechterew und anderen seronegativen Spondarthritiden befassen.
Anläßlich des Bechterew-Tages gibt es in rheuma-online zwei moderierte Experten-Chats:
Einmal am Tag des Bechterew-Kranken selber mit Priv. Doz. Dr. Langer, außerdem am 2. Oktober mit Dr. Langer zusammen mit Frau Prof. Dr. med. Unsöld aus Düsseldorf, die als Augenärztin schon seit vielen Jahren eng mit Dr. Langer zusammenarbeitet und besondere Erfahrungen mit rheumatologischen und immunologischen Manifestationen am Auge besitzt.
Allen unseren Usern wünschen wir einen hoffentlich doch noch kommenden schönen Altweibersommer und einen guten Start in den meteorologischen Herbst. Hoffentlich sind alle beim Start in den rheumatologischen Frühling mit dabei.
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer und das rheuma-online-Team