Definition der minimalen Krankheitsaktivität bei Psoriasisarthritis
In dieser Studie wird erstmalig der Status der minimalen Krankheitsaktivität (MDA) bei Psoriasisarthritis (PsA) definiert und als Therapieziel vorgestellt. Die MDA muss jedoch noch bei anderen Populationen und in klinischen Studien validiert werden.
Mit den Dank der innovativen Medikamente zu erzielenden therapeutischen Erfolgen ist die minimale Krankheitsaktivität bei der Psoriasisarthritis ein realistisches Ziel. Sie stellt überdies einen Zielparameter für den Vergleich verschiedener Therapeutika dar und umfasst alle Aspekte der Erkrankung.
Methodik
60 Experten für Psoriasisarthritis klassifizierten 40 Patientenprofile hinsichtlich des MDA-Status. Bei einer Übereinstimmung von mehr als 70 Prozent wurden 13 verschiedene MDA-Profile identifiziert. Nach Durchlaufen einiger statistischer Maßnahmen, um eine hohe Spezifität zu erzielen, ergab sich folgende Definition:
Ergebnisse
Eine niedrige Krankheitsaktivität bei Patienten mit PsA liegt vor, wenn fünf der sieben folgenden Kriterien erfüllt sind:
</= 1 schmerzhaftes Gelenk
</= 1 geschwollenes Gelenk
Psoriasis Area and Severity Index PASI </= 1 oder Body surface area BSA </= 3 (von der Psoriasis befallene Hautfläche in %)
Schmerzen, die der Patienten auf einer visuellen Analogskala (0-100 mm) angibt </= 15
Krankheitsaktivität, die der Patienten auf einer visuellen Analogskala (0-100 mm) angibt </= 20
HAQ </= 0,5
schmerzhafte Enthesitiden </= 1
Schlussfolgerung:
In dieser Studie wird erstmalig der Status der minimalen Krankheitsaktivität bei Psoriasisarthritis definiert und als Therapieziel vorgestellt. Die MDA muss jedoch noch bei anderen Populationen und in klinischen Studien validiert werden.
Literatur und Link
Laura C Coates 1, Jaap Fransen 2 and Philip S Helliwell 1
Defining minimal disease activity in psoriatic arthritis: a proposed objective target for treatment
1 University of Leeds, United Kingdom
2 Radboud University Nijmegen Medical Centre, Netherlands
Ann Rheum Dis. Published Online First: 15 January 2009. doi:10.1136/ard.2008.102053
Abstract
http://ard.bmj.com/cgi/content/short/ard.2008.102053v1?rss=1