Das Land der Sitzenbleiber
Die Deutschen sind Bewegungsmuffel. Das geht aus einem Report der Deutschen Krankenversicherung (DKV) hervor. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein.
Unter dem Titel "Wie gesund ist Deutschland?" hat die DKV die Gewohnheiten den Deutschen untersucht und dabei die Bereiche Bewegung, Ernährung, Rauchen, Alkohol und Umgang mit Stress genauer unter die Lupe genommen. In der Untersuchung wurden zudem erstmalig vier neue Punkte analysiert: Sitzverhalten von Erwachsenen, Bewegung von Kindern, Medienverhalten von Kindern und Sitzverhalten von Kindern.
Die Befragung zeigt, dass sich 46 Prozent der Menschen nicht ausreichend bewegen. Ein Großteil der körperlichen Aktivität entfällt hierbei auf die Arbeit im Beruf oder auf Zuhause. Je älter die Befragten waren, desto weniger bewegten sie sich.
Bewegungsmangel macht krank: Auch wer sich täglich 30 Minuten bewegt wie empfohlen, trägt bei langem und häufigem Sitzen ein gesundheitliches Risiko, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt Sitzen als Risikofaktor. Doch nicht nur eine sitzende Tätigkeit im Büro ist schuld am Bewegungsmangel: An einem normalen Werktag sitzen Erwachsene rund siebeneinhalb Stunden, 24 Prozent der Sitzzeit entfallen jedoch nur auf die Arbeit, etwa 30 Prozent der Zeit verbrachten die Befragten vor dem Fernseher.
In der Altergruppe zwischen 18 und 29 Jahren betrug die tägliche Sitzzeit sogar neun Stunden, die über 65-Jährigen saßen im Schnitt sechseinhalb Stunden. Doch auch außerhalb der Schule verbringen Kinder etwa vier Stunden im Sitzen, der häufigste Grund hierfür ist das Fernsehen. Knapp eine Stunde täglich verbringen die Schüler werktags or dem TV, am Wochenende sind es sogar anderthalb Stunden.
Mit Pressematerial der DKV