Das Ansprechen auf TNF-Blocker nach 6 und 12 Wochen ist relevant für die Weiterführung dieser Therapie bei RA
Bereits nach sechs Wochen können Responsekriterien eine wertvolle Entscheidungshilfe für die Weiterführung einer Therapie mit TNF-Blockern bei rheumatoider Arthritis (RA) darstellen. Dabei war es in dieser Studie gleichgültig, welche Kriterien zum Einsatz kamen.
Der Frage, ob das Ansprechen auf eine Therapie mit Inhibitoren des Tumornekrosefaktor-alpha bei rheumatoider Arthritis einen prognostischen Wert für die Weiterführung dieser Behandlung darstellt, gingen schwedische Rheumatologen nach.
Für die Analyse standen die Daten von 1.789 anti-TNF-naiven RA-Patienten aus Südschweden zur Verfügung.
Bereits nach sechs Wochen hatte das Ansprechen auf die Therapie nach den Kriterien des American College of Rheumatology für eine 20-prozentige Besserung (ACR20) oder den ACR50-Kriterien (gutes Ansprechen) eine signifikante prognostische Aussagekraft für die Therapiefortführung.
Das Ansprechen gemäß allen ACR-Kriterien (incl. ACR70) war ausschlaggebend für die Behandlungsfortsetzung nach drei Monaten. Das galt gleichermaßen für das Erreichen eines niedrigen Aktivitätsstatus – unabhängig, welcher Aktivitätsindex angewendet wurde.
Wurde bei den Patienten weiterhin eine hohe Krankheitsaktivität festgestellt, war ein Absetzen der TNF-Blocker zu beiden Zeitpunkten wahrscheinlich.
Literatur und Link
Six and 12 Weeks Treatment Response Predicts Continuation of Tumor Necrosis Factor Blockade in Rheumatoid Arthritis: An Observational Cohort Study from Southern Sweden
ANDERS GÜLFE, LARS ERIK KRISTENSEN and PIERRE GEBOREK
The Journal of Rheumatology March 1, 2009 vol. 36 no. 3 517-521
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