Avrion-Mitchison-Preis verliehen
Bimba Hoyer, Bert Maier und David Schubert teilen sich den Avrion-Mitchison-Preis 2004. Der mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Preis wird seit 1999 jährlich für die beste experimentelle, klinische oder epidemiologische Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Rheumatologie vergeben. Finanziert wird der Preis von der Schering Stiftung. Eine unabhängige Jury wählt die herausragenden Arbeiten junger Wissenschaftler aus ganz Deutschland aus.
Bimba Hoyer wurde für ihre Arbeit über die Bildung von Antikörpern bei Autoimmunerkrankungen geehrt. Ihr ist es erstmals gelungen, die Existenz bestimmter Zellen nachzuweisen, die krankheitserregende Autoantikörper produzieren, und die durch konventionelle Rheumatherapien nicht bekämpft werden können. Jetzt können gegen diese Zellen neue Therapien entwickelt werden.
Bert Maier und David Schubert wurde der Preis für ihre gemeinsamen Forschungsarbeit zum besseren Verständnis der Rheumatoiden Arthritis, dem klassischen Gelenkrheuma, zuerkannt. Maier und Schubert haben ein neues Tiermodell entwickelt, mit Hilfe dessen sich die Entstehung der chronisch entzündlichen Krankheit besser erklären lässt, als dies mit bisherigen Modellen möglich war.
Zu den Preisträgern:
Bimba Franziska Hoyer ist 1977 geboren. Sie hat in Bonn, Rennes (Frankreich) und Berlin Medizin studiert und steht kurz vor dem Staatsexamen. Bimba Hoyer ist als Doktorandin Mitglied der Arbeitsgruppe für Autoimmunologie bei Prof. Falk Hiepe an der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité.
Bert Maier ist 1970 geboren, hat in Berlin Medizin studiert, und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Chronobiologie bei Prof. Achim Kramer, Institut für Medizinische Immunologie. Seine Promotion steht kurz vor dem Abschluss.
David Schubert ist 1974 in Berlin geboren, hat an der Freien Universität Biochemie studiert, und promoviert derzeit am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum in der AG T-Zellimmunologie von Prof. Thomas Kamradt.