Arzneimitteltherapie - Patienten wünschen sich mehr Beratung
Viele Patienten wünschen sich mehr Beratung und Betreuung bei ihrer Arzneimitteltherapie. Dies ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Direktkrankenkasse BIG. Hierbei gaben 27 Prozent aller Befragten an, sich nicht ausreichend über Wirkungsweise und richtige Dosierung der verordneten Präparate informiert zu fühlen.
Bei den unter 30-Jährigen waren es sogar 42 Prozent. Zudem gaben 21 Prozent der Befragten an, schon einmal selbständig eine vom Arzt verordnete Therapie abgebrochen zu haben. Bei den unter 30-Jährigen gab dies sogar fast jeder Dritte (30 Prozent) an. Als Hauptgründe für den Therapieabbruch gaben 27 Prozent aller Befragten Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen an.
Bei 21 Prozent der Befragten besserte sich der Gesundheitszustand, so dass sie die Therapie vorzeitig abbrachen. Elf Prozent vergaßen die Einnahme der Medikamente. Acht Prozent hingegen konnten keine Verbesserung des Gesundheitszustandes feststellen und brachen die Einnahme deshalb ab. Sechs Prozent gaben an, kein Vertrauen in den Arzt oder in das verordnete Arzneimittel zu haben. Über ein Viertel der Befragten (27 Prozent) brach die Therapie ohne Angabe von Gründen ab.
Die Umfrage wurde unter 1.002 Personen mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme durchgeführt.