Arthritis psoriatica: Welche Prädiktoren stehen für die Entwicklung von Gelenkschäden?
Forscher um Dafna Gladman des “Centre for Prognosis Studies in The Rheumatic Diseases”, Toronto, Kanada haben in einem langfristig angelegten Programm der Universität Toronto prognostische Faktoren für klinisch und radiologisch nachweisbare Gelenkschäden bei Psoriasis-Arthritis identifiziert.
Die Patienten wurden mit einem Standardprotokoll zwischen 1978 und 2004 begleitet. Zielkriterium neben den in der Rheumatologie üblichen Faktoren war die Veränderung bei der Zahl der geschädigten Gelenke zwischen den Visiten.
Zum Zeitpunkt der vorliegenden Auswertung waren 625 Patienten in der Datenbank registriert. Die multivariate Analyse der prognostischen Faktoren für sowohl eine klinische als auch röntgenologisch zu erfassende Gelenkschädigung ergab:
- Alter
- Klinikaufenthalt
- initiale BSG und
- die Zahl der schmerzhaften, geschwollenen und deformierten Gelenke bei der vorangegangenen Visite
korrelierten mit den klinischen und radiologischen Schädigungen.
Die Autoren folgern aus ihren Ergebnissen: Bei der Psoriasis-Arthritis war die Zahl der aktiv entzündeten Gelenke, hier besonders die Zahl der geschwollenen Gelenke, mit dem Fortschreiten der radiologisch zu erfassenden Schädigung assoziiert. Je größer die Zahl der bereits geschädigten Gelenke, desto höher war das Risiko für eine Progression der Zerstörung.
Daher müssen Patienten mit Psoriasis-Arthritis so lange behandelt werden, wie eine Entzündung besteht, um dem Fortschreiten der Gelenkzerstörung vorzubeugen.
Referenzen:
Predictors for radiological damage in psoriatic arthritis: results from a single centre
Simon J Bond, Vernon T Farewell, Catherine T Schentag and Dafna D Gladman
Annals of the Rheumatic Diseases 2007;66:370-376´
Link zum Abstract
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