Anti-cyclisches citrulliniertes Peptid - hilfreich zur Diagnose einer rheumatoiden Arthritis
Die Bestimmung des Blutmarkers ` anti-cyclisches citrulliniertes Peptid (anti-CCP)´ hat einen hohen Stellenwert in der Diagnose einer rheumatoiden Arthritis
Im Rahmen einer japanischen Studie wurde erneut der hohe diagnostische Stellenwert des Blutmarkers ` anti-cyclisches citrulliniertes Peptid (anti-CCP)´ herausgearbeitet.
549 Patienten mit rheumatoider Arthritis und 208 Patienten mit einer anderen rheumatischen Erkrankung nahmen an der Studie teil. Es wurde untersucht, wie hilfreich bestimmte Blutmarker zur Diagnosestellung einer rheumatoiden Arthritis sind.
Die untersuchten Blutmarker waren der altbewährte Rheumafaktor, der anti-CCP Antikörper, sowie der Antifilagrin Antikörper und die Matrix-Metalloproteinase 3.
Es zeigte sich, dass vor allem das anti-CCP mit einer sehr hohen Treffsicherheit eine rheumatoide Arthritis anzeigt.
Die Sensitivität - das ist die Fähigkeit des anti-CCPs, Personen mit einer rheumatoiden Arthritis herauszufiltern - lag bei 87% und war damit allen anderen Markern deutlich überlegen. Auch die Spezifität des anti-CCPs - das heißt die Fähigkeit ausschließlich Personen mit einer rheumatoiden Arthritis zu entdecken - war mit 89% dem Rheumafaktor und der Matrix-Metalloproteinase 3 überlegen.
Weniger kompliziert ausgedrückt heißt das, dass die Bestimmung des anti-CCP Antikörpers aus dem Blut einen weiteren wertvollen Baustein zur Diagnose einer rheumatoiden Arthritis liefert. Vor allem bei Patienten, mit untypischen Krankheitsverläufen ist das anti-CCP ein sehr wichtiger Parameter, um den Verdacht einer rheumatoiden Arthritis zu erhärten oder zu verwerfen.
Literatur: Suzuki K, Sawada T, Murakami A, Matsui T, Tohma S, Nakazono K, Takemura M, Takasaki Y, Mimori T, Yamamoto K. Department of Allergy and Rheumatology, University of Tokyo School of Medicine, Tokyo, Japan
High diagnostic performance of ELISA detection of antibodies to citrullinated antigens in rheumatoid arthritis. Scand J Rheumatol. 2003;32(4):197-204.