Anti-CCP und Rheumafaktor sinken unter einer effektiven Infliximab-Therapie
Als Verlaufsparameter unter Infliximab-Therapie eignet sich die Bestimmung von Rheumafaktor und Anti-cyclischem citrulliniertem Peptid (Anti-CCP) im Blut.
Eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe um C. Alessandri, Universitätsklinik `La Sapienza´ in Rom, untersuchte bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) das Verhalten von Rheumafaktor und Anti-cyclischem citrulliniertem Peptid (Anti-CCP) im Blut unter einer Therapie mit dem Tumor Nekrose Faktor-Blocker Infliximab (Handelsname z.B. Remicade). 43 Patienten mit rheumatoider Arthritis, die nicht auf eine Therapie mit anderen Basismedikamenten angesprochen hatten, erhielten Infliximab in einer Kombination mit Methotrexat. Zu Beginn der Studie und nach 24 Behandlungswochen erfolgte eine Messung von Rheumafaktor und Anti-CCP.
Folgendes lies sich feststellen: Vor Beginn der Therapie waren 38 von 43 Patienten Anti-CCP und 41 von 43 Rheumafaktor positiv. Nach 6 Behandlungsmonaten waren die Konzentrationen von Anti-CCP und Rheumafaktor insgesamt signifikant vermindert. Das traf allerdings nur auf diejenigen Patienten zu, deren Befindlichkeit sich unter der Infliximab-Therapie gebessert hatte.
Die Autoren sehen daher in der Bestimmung von Rheumafaktor und Anti-CCP ein wertvolles Hilfsmittel, um die Wirksamkeit einer Infliximab-Therapie bei Patienten mit rheumatoider Arthritis zu prüfen.
Literatur:
Alessandri C, Bombardieri M, Papa N, Cinquini M, Magrini L, Tincani A, Valesini G.
Dipartimento di Clinica e Terapia Medica Applicata, Cattedra di Reumatologia, Universita "La Sapienza", V'le del Policlinico 155, 00161 Rome, Italy. Decrease of anti-cyclic citrullinated peptide antibodies and rheumatoid factor following anti-TNFalpha therapy (infliximab) in rheumatoid arthritis is associated with clinical improvement.
Ann Rheum Dis. 2004 Oct;63(10):1218-21.