Ärzte und Kassen zurück am Verhandlungstisch
Verhandlungsfortsetzung mit verhärteten Fronten: Bereits vor dem Auftakt der nächsten Gesprächssrunde am vierten Oktober griff der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Köhler, die Krankenkassen in einem Gespräch mit dem Handelsblatt an.
Köhler zufolge stimme es nicht, dass die Kassen ihr Honorarangebot deutlich verbessert hätten, da die Berechnungen für das neue Angebot in Höhe von einer Milliarde Euro falsch seien. Lediglich die 100 Millionen Euro mehr, welche die Krankenkassen für die Psychotherapeuten anbieten, seien "erfreulich". Die KBV fordert ein eigenes Budget für Psychotherapeuten, die bislang aus dem Honorartopf der Fachärzte bezahlt werden. (Handelsblatt, 2. Oktober)
Der GKV-Spitzenverband hingegen reagierte bisher nicht auf die erhobenen Vorwürfe sondern bekräftigte seinen Einigungswillen. In einer kurzen Stellungnahme vom 4. Oktober heißt es: "Die heutigen Verhandlungen im Bewertungsausschuss sind leider ohne eine Einigung beendet worden. Auch wenn heute noch kein Ergebnis vorliegt, sind wir davon überzeugt, dass eine gute und faire Lösung am kommenden Dienstag möglich ist", so Ann Marini, stv. Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes.
Mit Pressematerial von KBV und GKV
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