Adalimumab plus MTX hilft, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten
Indirekte Kosten, wie Arbeitsunfähigkeit, Arbeitsplatzverlust bzw. vorzeitige Berentung stellen einen enormen gesundheitsökonomischen Faktor dar. Entsprechende Untersuchungen sind aufwendig, werden jedoch von den Behörden vermehrt gefordert. Auf dem diesjährigen EULAR wurden jetzt die Ergebnisse einer diesbezüglichen Studie mit dem TNF-Inhibitor Adalimumab und Methotrexat - die „PRevention Of Work Disability (PROWD)“-Studie vorgestellt.
PROWD ist eine multizentrische, 56-wöchige randomisiert-kontrollierte Studie, die den Nutzen von Adalimumab (ADA) plus Methotrexat (MTX) versus Placebo plus Methotrexat auf den Verlust des Arbeitsplatzes in Großbritannien untersucht hat.
148 MTX-naïve Patienten, die an einer frühen RA litten und in ihrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt waren, wurden randomisiert auf ADA+MTX (N=75) oder Placebo+MTX (N=73) eingestellt. Primärer Endpunkt war der Verlust des Arbeitsplatzes.
Nach 56 Wochen berichteten signifikant mehr Patienten unter MTX+Plazebo (N=29, 40%) über den Verlust ihres Arbeitsplatzes als unter ADA+MTX (N=14, 19%).
Fazit der PROWD Studie: Die Kombination von Adalimumab plus Methotrexat verhindert effektiver einen Arbeitsplatzverlust als die Monotherapie mit Methotrexat. Der frühe Einsatz von Adalimumab hat einen potenziell positiven Kosten-Nutzen-Effekt.
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