2014: Arzneimittel für fast 40 Milliarden Euro verordnet
Im vergangenen Jahr bekamen gesetzlich versicherte Patienten von niedergelassenen Ärzten Arzneimittel im Wert von 39,8 Milliarden Euro verschrieben. Pro Versichertem bedeutet das einen Betrag von 570 Euro. Dies geht aus einer Statistik hervor, die der GKV-Spitzenverband in dieser Woche veröffentlichte.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von sechs Prozent. 2014 lag der Wert pro Versichertem noch bei 538 Euro. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) unter Bezug auf die Statistiken de Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit. Schuld an dem Kostenanstieg sei vor allem ein Rückgang bei den Rabatten der Arzneimittelindustrie von 3,6 auf 2,5 Milliarden Euro.
Das Verschreibungsverhalten der Ärzte unterscheidet sich regional sehr stark. Am teuersten waren die Verordnungen in Hamburg (722 Euro pro Versicherten in 2014) und am günstigsten in Bayern (513 Euro pro Versicherten in 2014). Insgesamt leisteten die Versicherten Zuzahlungen von insgesamt 2,1 Milliarden Euro, was etwa 31 Euro je Versichertem entspricht. Insgesamt wurden 736 Millionen Packungen und über 40 Milliarden Tagesdosen verordnet.
Die Statistiken sind hier zu finden.
Mit Pressematerial der Techniker Krankenkasse