Raynaud-Symptomatik
Weißwerden der ganzen Hand oder einzelner Finger oder nur von Teilen der Finger (Fingerkuppen), gefolgt von einer tiefblauen Verfärbung und anschließenden Rötung. Oft sind nicht alle Elemente vorhanden, z.B. bemerkt der Betroffene nur das Weißwerden oder Blauwerden der Finger. Diese Symptome treten besonders bei Kälte auf, wobei die Kälte gar nicht ausgeprägt zu sein braucht. Typischerweise sind die Raynaud-Attacken im Winter häufiger; es reicht aber oft allein das Hineinfassen in eine Tiefkühltruhe, um einen Raynaud-Anfall auszulösen. Ursache sind Verkrampfungen (sogenannte Spasmen) von Gefäßen (Arterien= (in diesem Fall kleine) Schlagadern).
Eine Raynaud-Symptomatik ist entweder eigenständig ohne andere zugrundeliegende Erkrankung ("idiopathisches Raynaud-Phänomen") oder eine Krankheitserscheinung im Rahmen anderer Grunderkrankungen. Der Rheumatologe denkt bei einer Raynaud-Symptomatik vor allem an eine beginnende Sklerodermie, ein CREST-Syndrom, einen systemischen Lupus erythematodes (SLE), Kollagenosen, Vaskulitiden sowie an eine chronische Polyarthritis.