Magenprobleme bei Rheumapatienten
Erstaunlich oft bestehen bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen Magengeschwüre, vor allem bei schweren entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Häufig werden sie durch die Einnahme von cortisonfreien Entzündungshemmern hervorgerufen, oft aber auch durch zusätzlich eingenommene Schmerzmittel (Analgetika) . Besonders Schmerzmittel mit der gemeinhin als relativ harmlos eingestuften Acetylsalicylsäure (ASS; Hauptvertreter ist das Aspirin) sind Medikamente, die vor allem in der Kombination mit cortisonfreien Entzündungshemmern Magengeschwüre hervorrufen können (Achtung: Auch in vielen frei käuflichen Kopfschmerztabletten ist Acetylsalicylsäure enthalten!). Weil diese Medikamente gleichzeitig auch den Schmerz dämpfen, wissen viele Patienten überhaupt nicht, daß sie ein Magengeschwür haben. Durch die Medikamentengruppe der hochselektiven COX-2-Hemmer ist allerdings zu erwarten, daß die durch Arzneimittel hervorgerufene Magenproblematik bei Rheumapatienten ihren Schrecken verliert.