Diagnostik rheumatischer Erkrankungen
Für die Diagnose rheumatischer Erkrankungen ist in der Regel ein ganzes Bündel von Maßnahmen nötig. Meistens reicht eine Blutuntersuchung alleine oder ein Röntgenbild für die Diagnose nicht aus. Wichtige Elemente auf dem Weg zur rheumatologischen Diagnose sind:
- Eine genaue Erhebung der Krankheitsgeschichte und -vorgeschichte (Anamnese) mit exakter Beschreibung der Symptome, auch wobei sie auftreten, wodurch sie sich verschlechtern und auch, womit sie sich bessern lassen; außerdem eine genaue Erfassung des gesamten Krankheitsumfeldes (Lebensbedingungen, seelische Einflüsse, Umwelteinflüsse)
- Eine genaue körperliche Untersuchung
- Blutuntersuchungen (Laboruntersuchungen). Achtung: Ein negativer "Rheumabluttest" hilft häufig für die Diagnose bzw. Ursachenabklärung von "rheumatischen Schmerzen" oder Schmerzen im Bewegungsapparat nicht weiter. Vor allem der Rheumafaktor ist oft negativ, und trotzdem liegt eine rheumatische Erkrankung vor (dies ist zum Beispiel bei allen sogenannten seronegativen Spondarthritiden, aber auch bei der seronegativen chronischen Polyarthritis der Fall
- weitere Laboruntersuchungen, z.B. Untersuchung von Gelenkflüssigkeit durch eine Synovia-Analyse oder bakteriologische Untersuchungen
- Röntgenuntersuchungen
- Ultraschall-Untersuchungen (Sonographie), speziell auch die Ultraschall-Untersuchung von Gelenken (Arthrosonographie)
- weitere technische Untersuchungen (z.B. Szintigraphie, Computertomographie, Kernspintomographie)