Grippeschutzimpfung bei einer chronischen Polyarthritis unter Therapie mit Arava?
Ich leide seit 1981 an einer chronischen Polyarthritis. Seit mindestens 10 Jahren sind meine Leukozyten sehr niedrig. Ein Felty-Syndrom wurde nie ganz eindeutig diagnostiziert. Meine Feststellung: Wenn ich zu viele Schmerzen habe, sind meine Blutwerte relativ gut (3500 Leukozyten). So bald es mir besser geht, sinken die Werte von Leukozyten: z.Z. 2200 und weniger. Wurde auch schon mit nur 500 in der Uni-Klinik Zürich hospitalisiert (1992). Ausserdem habe immer sehr trockenen Mund und Augen.
Bin regelmässig jede 3 Monate zur Blutkontrolle beim meinem Hausarzt. Den Rheumatologen habe ich nur konfrontiert bei einem Rheuma-Schub. Mit ARAVA bin ich behandelt seit etwa 4 Jahren. Vorher alles Mögliche, zuletzt Methotrexat-Spritzen. Letztes Jahr habe ich im Herbst eine Gruppe-Impfung machen lassen.
Habe nachher lange Probleme gehabt mit meinen Augen. Immer Entzündungen und schlechtes Sehen. Ist eine Grippe-Impfung überhaubt bei Einahme von ARAVA erlaubt? Der Hausarzt sagt ja und meint, schon wegen des geschwächten Immunsystems ist das nötig.
Unter der Therapie einer chronischen Polyarthritis mit Arava ist eine Grippeschutzimpfung möglich. In der Regel empfehle ich sie auch meinen Patienten. In Fällen, in denen eine erhöhte Infektgefahr besteht, z.B. auch, wenn eine Leukopenie vorliegt, ist eine Grippe-Schutzimpfung sogar noch dringlicher zu empfehlen.
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