Nach einer \"missed Abort\" stellt sich die Frage, in wie weit das Raynaud-Syndrom Auswirkungen auf eine Schwangerschaft hat.
Da in der einschlägigen Literatur nur sehr lückenhaft und oberflächlich auf das R.-Syndrom eingegangen wird, versuche ich auf diesem Wege das Problem zu lösen.

Ich bitte Sie um eine Nachricht, ob Sie Erfahrungen über dieses Problem haben.
Sollten Sie mir einen Ansprechpartner nennen können, wäre ich Ihnen sehr dankbar.


Das Raynaud-Syndrom ist immer dann im Hinblick auf eine Schwangerschaft von Bedeutung, wenn es Ausdruck einer immunologischen Grunderkrankung ist. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang ein systemischer Lupus erythematodes. Sind im Blut sogenannte Cardiolipin-Antikörper nachweisbar, erhöht sich das Risiko für Fehlgeburten/Totgeburten/missed abortion deutlich.

Da das Raynaud-Syndrom mit Durchblutungsstörungen einhergeht, ist auch ohne das Vorliegen einer rheumatischen oder immunologischen Grunderkrankung das Risiko erhöht, daß die Plazenta (der Mutterkuchen, über den das Kind im Mutterleib versorgt wird), auch von Durchblutungsstörungen im Rahmen des Raynaud betroffen ist. Im ungünstigsten Falle könnte auch dies zu einer missed abortion führen.

Die Therapie und vorbeugende Maßnahmen hängen von der Klassifikation des Raynaud-Syndroms ab.

siehe zu dieser Problematik auch in Rheuma von A-Z unter den Stichworten:

---> Raynaud-Symptomatik
---> SLE